desinfizierter zwieback

24 Stunden brechen im Strahl inkl. größter Bauchschmerzen, ein nicht endenwollender Tag aus würgen und sich winden und sich Sorgen um das Baby im Bauch machen. Mein 4-jähriger Sohn hat ihn fotografisch dokumentiert. Mein Mann versucht über den kassenärztlichen Notdienst über zwei Stunden jemanden ans Telefon zu holen. Der ist allerdings blockiert, wahrscheinlich weil Millionen Menschen über ihre potenziellen Coronasymptome sprechen wollen. Im Krankenhaus später weist das Schild am Eingang darauf hin, dass sich jeder, der eintritt, die Hände zu desinfizieren hat. Blöd nur, dass die ganzen Behälter leer sind. Und ich mit meinem ansteckenden Magen-Darm-Virus meine Hände nicht klinisch sauber bekomme, aber trotzdem an den Tropf muss, um die Nacht zu überstehen. Charlotte Roche erzählt in Paardiologie davon, dass Deutschland sein ganzes Equipment (Masken & Co) zu verfrüht China gegeben hätte – Kann bitte irgendwer die Leute stoppen, solche Ängste zu schüren? Werden Desinfektionsmittel, Masken und 30 Kilo Nudeln irgendjemanden vom möglichen Coronatod bewahren? Ich bezweifle es. Zum ersten Mal seit Ewigkeiten bezweifle ich auch das freie Presserecht in Deutschland und bin sauer. Bei mir war es gestern nichts Schlimmes, mein Körper brauchte nur einen Energieschub, um weiter zu funktionieren. Aber all die Menschen, die akut Hilfe brauchen und sie durch Panikmache nicht bekommen, haben was Besseres verdient.

Ps: mein Sohn hat mir ganz stolz Zwieback in Kamilletee und Zucker getränkt ans Bett gebracht – wer kennt’s? „Mama, das hilft, guck mal“ (er isst den Teller auf) „ich bin gesund!“

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